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~ Wellness ~
Fachwörter und Definitionen

DE EN ES FR IT RU

Autoren: De Santi, Denise (DE ES); Fister, Stefanie (DE EN); Plangger, Julia (DE FR); Saurer, Claudia (DE IT); Schwarz, Johanna (DE RU): Sandrini, P. [ed.] (2009)
Published by LULU, 514 Seiten. ISBN 978-1-4092-7755-2, (preview download, 3,1 mb)

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

In diesem Glossar wurde die deutsche, englische, italienische, spanische, franzö­sische und russische Terminologie des Fachgebietes Wellness recher­chiert und gegen­über­gestellt. Die Arbeit soll für die jeweiligen Sprachen als effizientes und leicht bedienbares Nachschlagwerk dienen: Einerseits für Urlaubs­gäste, die einen Wellness­aufenthalt in einem der Länder planen und die einzelnen Ange­bo­te bzw. Behandlungen in ihrer Sprache verstehen wollen, anderer­seits als Hilfe für Mitarbeiter der Wellness­betriebe, die entsprechende Ange­bote in der fremden Sprache verfassen müssen und die Fach­wörter nach­schlagen wollen. In diesem Glossar können Sie sich über die ver­schiedenen Anwen­dungen und Einrichtungen informieren, die es in Ihrem Bereich gibt bzw. die von anderen Betrieben dieser Branche angeboten werden.

Die nachfolgende Einleitung besteht aus einer kurzen Einführung in das Fach­ge­biet. Anschließend werden die verwendeten Zeichen und Abkürzungen aufgelistet, um dem Leser eine einfache und effiziente Handhabung zu ermöglichen. Der Termi­nologieteil besteht aus der alphabetischen Auflistung der deutschen Termini mit den jeweiligen Entsprechungen in den anderen Sprachen (DE – EN, IT, ES, FR, RU). Für jede vorhandene Sprache wird in dem entsprechenden Anhang dieses Wörter­buches die Sprach­richtung so geändert, dass die Termini sich für jede Sprache als Ausgangs­sprache wiederholen (im englischen Teil EN – DE ES FR IT RU, im italienischen Teil IT – DE EN ES FR RU, im spanischen Teil ES – DE EN FR IT RU, im französischen Teil FR – DE EN ES IT RU und im russischen Teil RU – DE EN ES FR IT). Abschließend folgt das Quellenverzeichnis.

Einführung

Was ist Wellness eigentlich? „Hinter dem Begriff Wellness versteckt sich ein Lebens­stil, eine Lebenseinstellung bis hin zu einer wahren Lebensphilosophie. Wellness bedeutet darüber hinaus ein bewusstes Engagement und wachsendes Verantwortungs­gefühl für die eigene Gesundheit und für eine bessere Lebensqualität im Allgemeinen.“

Die Suche nach Wohlbefinden und Gesundheitsvorsorge gewinnt in unseren Breiten­graden immer mehr an Bedeutung, wobei man damit nicht nur das körper­liche Wohl­befinden meint, son­dern auch die seelischen und geistigen Aspekte des Seins. Denn ist der Geist gesund, geht es auch dem Körper gut. In der heutigen Zeit, in der man es sich kaum leisten kann, sich Zeit für sei­nen Körper und für sich selbst zu nehmen, ist es wichtig, dass es Orte gibt, wo Körper und Seele sich ent­spannen können und zur Regeneration kommen. Unser Leben ist von Stress und Ar­beit bestimmt, dabei verliert man oft das innere Gleichgewicht und seine Lebens­freude. Ein Well­ness­urlaub ist eine recht ausgeprägte Form der Rege­neration oder wenn man will, der „Rundum - Erneuerung“ und er zielt auf absolute Ent­spannung und auf die Gesundheit des Ur­lau­bers ab, dabei geht es aber nicht nur um Regeneration des Körpers, sondern auch um Prä­ven­tion. Der Urlauber soll seine Lebenseinstellung, sein Essverhalten und seinen Bezug zum Kör­per ändern. Well­ness befriedigt diese Nachfrage in vielerlei Hinsicht, so fällt unter Wellness ja fast alles was gesund macht und uns vom Stress befreit. Die Wellness - Palette reicht von den ver­schiedensten Kampfsportarten (meist asiatischer Herkunft), über Gym­nastik bis hin zu den Be­we­gungstherapien, Sport im Wasser, in der Halle oder im Freien und dies allein oder in der Gruppe. So richtig verwöhnt wird der Körper bei einer wunderbar entspannenden Massage oder bei den wohltuenden Vital-Bädern. Für das geistige Wohlbefinden sorgen die vielen Arten von Me­di­tationen. Aber auch die gesunde und bewusste Ernährung fällt unter den weitreichenden Be­griff Wellness, denn Gesundheit fängt mit einer richtigen und ab­wechs­lungs­reichen Ernährung an.

Sehen wir uns aber die Entwicklung dieses Phänomens etwas genauer an. Denn der heutige Well­nessboom basiert auf Therapien und Behandlungen die teilweise schon vor vier bis fünf­tausend Jahren durchgeführt wurden, dazu gehören die Traditionelle Chinesische Medizin (TMC), das aus Indien stammende Ayurveda. Den westlichen Kulturen haben wir, die aus Griechenland stammenden Thalasso-Therapien und die aus dem Römischen Reich stammenden Bäderkulturen zu verdanken. Viele dieser antiken Heiltherapien finden seit einigen Jahren wieder großen Anklang und werden oft als Ersatz oder als zusätzliche Behandlung zur westlichen Medizin angewandt. Die Hotellerie hat diese immer stärker werdende Nachfrage rechtzeitig wahrge­nommen und bietet uns heute zum größten Teil hervorragend ausgestattete Gesund­heits­zentren und Erholungsoasen. Bis vor zwanzig Jahren war es ziemlich schwierig und selten in unseren Breitengraden ein Hotel zu finden, das mehr als eine einfache Sauna und ein Schwimmbad und einen kleinen einfachen Massagebereich anzubieten hatte. Einrichtungen, die in Richtung Gesund­heits­vor­sorge gehen, gab es vor allem in Form von Kuranstalten, die jedoch meist nur auf ärzt­liche Verschreibung hin zugänglich waren, und die nur auf die Nachbehandlung von Krankheiten und Unfällen spezialisiert waren. In den Kuranstalten wird vor allem die westliche Medizin angewandt, im Gegensatz zu den Behandlungen in den Wellnesshotels, wo oft eine Ganzheitsdiagnose nach der TCM oder nach dem Kon­zept des Ayurveda durchgeführt wird.

Seit einiger Zeit herrscht jedoch ein wahrhaftiger Wellnessboom im deutsch­sprachi­gen Raum. Und hier muss man unbedingt bemerken, dass nicht nur kranke Menschen sich für diese junge Art von Erholungs- und Entspannungsurlaub interessieren, sondern auch gesunde Gäste, die sich einfach nur wohl fühlen und den Alltagsstress abbauen wollen. Der wesentliche Unterschied zu den früheren Kur­anstalten besteht darin, dass im Wellnesshotel neben dem Gesundheitsaspekt das Wohlbefinden und das Verwöhnen des Gastes groß geschrieben werden. Ferner wird dem Gast nicht nur schulmedizinisch geholfen, denn im Wellnesshotel spielt auch die alternative Heilkunst eine große Rolle. Die Zielgruppe für diese neue Urlaubs­form ist sehr umfangreich und zwar reicht sie von jung bis alt, vom Privat­gast bis zum Geschäftsmann. Hotellerie sowie auch die Kuranstalten haben auf diesen Wellness- und Schönheits­boom reagiert und durch kostenintensive Investitionen und Umbauten regel­rechte Gesundheitszentren und Wellnessoasen geschaffen. Für viele Hotels, die früher von zwei Saisonen lebten, war dies aber auch eine Möglichkeit ihren Betrieb in ein Ganzjahreshotel umzuwandeln, indem sie in den Zwischen­saisonen attrak­tive Angebote für Firmenveranstaltungen, Grossevents in Kombination mit Well­ness erstellten. Aber auch für den Privatgast wurde durch einladende Ver­wöhn­programme und attraktiven Schönheitsbehandlungen eine zusätzliche Motiva­tion zum gewöhn­lichen Wander- und Erholungsurlaub im deutschsprachigen Raum ge­schaffen. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz entstanden die ersten Wellness­oasen vor allem in den Thermen­gebie­ten, seit einigen Jahren aber finden wir auch be­kannte Wellnesshotels in Schi- oder Wander­gebieten. Da diese keine Thermal­ku­ren anbieten können, sind sie meist auf die Thalasso­therapie spezia­lisiert, die dank künst­licher Produkte, importiertem Meersalz oder Algen­pulver sehr effizient sind.

Das Wasser, und vor allem seine therapeutischen Eigenschaften, hatte in allen Kulturen eine große Bedeutung. So bauten die Griechen und Römer regelrechte Tempel in der Nähe von Thermalquellen, mit dem Ziel, dass die Mineral- und Heil­wässer unter dem Schutz irgendeiner Gottheit stehen, die dafür sorgt, dass die Quelle auf ewig ihre heilende Eigenschaft behält. Der Wellness- oder Nassbereich in den Hotels wird im deutschsprachigen Raum oft auch mit der Abkürzung „Spa“ bezeichnet. Das Wort stammt aus dem Lateini­schen und steht als Abkürzung für „sanus per aquam“ (gesund durch Wasser). Heute steht dieser Begriff für alle Einrichtungen, die die wohltuende Kraft des Wassers nutzen. Häufig wird dieser Bereich auch als Resort oder Wellnessresort bezeich­net.

Im Prinzip kann sich jedes Hotel, das über einen Nassbereich mit Sauna- und Massage­abteilung verfügt als Wellnesshotel bezeichnen – die Qual der Wahl liegt beim Gast, der sich aufgrund seiner Bedürfnisse für eine bestimmte Struktur ent­scheiden wird. Der Hotelname selbst lässt oft verstehen, um welche Einrichtung es sich handelt. Auch wenn es keine genaue Regelung gibt, welche Struktur sich als Wellness­hotel, Spa, Resort, Beautyfarm und dergleichen bezeichnen darf und welche Komponente dafür vorausgesetzt werden. Das Hotel „Vollerhof“ in Puch hat z.B den Zusatz Kurhotel, der uns verstehen lässt, dass das Hotel auch eine ärztliche Betreuung anbietet. Das „Wellnesshotel zum Gourmet“ in Seefeld hingegen ist auf kulinarische Genüsse und Wellness spezialisiert, wie uns der Name sagt. Während der Hotelname des „Trofana Royal – Gourmet- und Relaxhotel“ eher wenig über das Wellnessangebot aussagt, obwohl es über eine Wellnessbereich von über 2.500 m2 verfügt. In den Thermenregionen beginnt der Hotelname meist mit „Thermenhotel“. Ob und welche Wellnessbehandlungen direkt im Hotel angeboten werden, kann man nur nach genauer Konsultation des Hotelprospekts herausfinden, denn oft stützen sich diese Hotels auf die Angebote der Therme selbst.

Die neue Entwicklung in der westlichen Zivilisation hinsichtlich Gesundheit, Well­ness und Wohlbefinden sollte sich jedoch nicht nur auf den Urlaub beschrän­ken, son­dern laut der Internetseite (www.w-h-d.de/lexikon/wellness.php) ist Wellness ein Le­bens­stil bzw. eine Art von Lebenskunst. Wenn man diese bewusst entwickelt, und durch neue Er­fahrungen, neues Wissen und sich verändernde Bedingungen ver­bessert, dann ver­stärken sich die Perspektiven für ein gutes und erfülltes Leben auf dramatische Wei­se. Diese Aussage hängt natürlich eng damit zusammen, wie viel Zeit man sich für die persönliche Fitness aufwendet, oder aufwenden kann und wie man mit Stress umgeht. Wichtig ist dabei auch die eigene Wertschätzung und der konstruktive Umgang mit sich selbst, denn Wellness erfordert eine nie endende Neugier für Vor­ha­ben, Werte und den Sinn des Lebens. Die größeren und gut ausgestatteten Well­ness-Resorts verfügen über ein geschultes Personal und fast immer erfolgen die Behand­lungen oder Therapien unter ärztlicher oder physiotherapeutischer Aufsicht.

Ein wesentlicher Bestandteil neben den Anwendungen der allgemeinen westli­chen Medizin, die in den Wellnesshotels angeboten werden, ist die Lehre der öst­li­chen Heilkunst. Viele Behandlungen, Massagen und Therapien basieren auf der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). „Die TCM ist über 3000 Jahre alt und stützt sich auf ganzheitliche Diagnose­methoden und basiert auf fünf Säulen: Akupunktur, Phytotherapie, Ernährung nach den fünf Elementen, der Bewegungslehre Qi Gong und den energetischen Massagen. In der TCM wird der Mensch als Teil seiner Umwelt gesehen, denn die fünf Elemente finden sich sowohl in der Umwelt, wie auch im Menschen wieder.

Diese Elemente sollten in einer Ausgeglichenheit vorhanden sein, damit der Mensch gesund ist, sich in seinem homöostatischen Gleichgewicht befindet. Kranke Menschen weisen ein Ungleich­ge­wicht in einem dieser fünf Elemente auf und im Rahmen der TCM-Diagnose kann man heraus­finden welches der Elemente ge­schwächt ist und welches zu stark – dann kann das Gleich­gewicht wieder her­ge­stellt werden.“ (Schwabe, CoMed 03/03). Ein weiterer wichtiger Aspekt der TCM ist das duale Prinzip des Yin-Yang. Die asiatischen Philosophie besagt, dass man nur durch die Harmonie der Gegensätze eine innere Ausgewogenheit erreicht. Yin-Yang heißt eigentlich Kräfte­verteilung, Ener­gie­gleichgewicht oder polarisierte Energie. Das weibliche Yin steht für Passi­vi­tät, Immobilität, Kälte und Nachdenken, während das männliche Yang Aktivität, Bewe­gung und Wärme widerspiegelt. Die Wellness­hotels, welche die TCM-Diagnose anbieten, ver­fü­gen meistens über ärztliches Personal, das sich entwe­der direkt im asiatischen Raum diese Fähig­keiten angeeignet, oder diese durch aner­kannte Kurse erworben hat. Dasselbe gilt natürlich auch für die ayurvedische Diagnose und Behand­lungen, die seit neuestes in vielen Hotels ange­boten wird. Ayur­veda ist das indische Pendant zur TCM und hat mit ihr auch viele Behand­lungs­metho­den gemein.

„Ayurveda setzt sich aus „Ayur“ – langes Leben und „Veda“ – Wissen zusammen und es beschreibt die Lehre von einem langen (und gesunden) Leben. Die Lehre von den drei so genannten Doshas bilden den Kern des Ayurveda. Vatha, Pitta und Kapha, so die Namen der drei Doshas, bestimmen alle leibseelischen Funktionen. Krank­heiten entstehen dann, wenn die Doshas ins Ungleichgewicht geraten. Ziel der Behandlung mit Ayurveda ist weniger ein schnelles Beseitigen der Beschwerden, sondern vielmehr eine ganzheitliche Umstimmung in Körper, Seele und Geist herbeizuführen. Deshalb liegt der Schwerpunkt in der Ayurveda-Behandlung auf dem Annehmen einer gesunden Lebensweise und damit auf dem Erhalt der Gesundheit.v

Eine sehr wichtige Rolle spielt die Ernährung, sie beeinflusst über den Stoff­wechsel di­rekt alle Orga­ne. Deshalb werden viele Arten von pflanzlichen und mineralischen „Diä­ten“ angewendet, je nach Modalität der zu beeinflussenden Doshas. Auch Rat­schlä­ge zur Lebensführung, Medita­tion, Tiefenentspannung, Atem- und Körper­übun­gen, individuelle Öl-Massagen, sowie der Ein­satz von Musik und Kunst gehören zum Reper­toire der ayurvedischen Medizin. Ayurveda ist in die­sem Sinn keine Krank­heits­lehre, sondern eine ausge­sprochenen Gesundheitslehre.“ (www.w-h-d.de/lexikon/wellness.php). Fachlich ausgebildete Therapeuten, die eine Ganzheitsdiagnose nach der ayur­ve­di­schen Lehre erstellen, führen zuerst ein aufklärendes Gespräch mit dem Patienten. Nach einer Puls- und Zungen­diagnostik und einer Deutung der Augen­farbe, Sprache und Haut wird der Patient einer bestimmten Dosha zugeordnet, wonach sich die Art der Behandlung richtet. Es ist ziemlich unwahr­scheinlich, dass ein Schulmediziner das Ayurveda als akzeptierbare Alternative zur westlichen Medizin anerkennen wird. Ayurveda unterscheidet sich zur orthodoxen Medizin nicht nur in der Technik der Diagnose­erstellung sondern basiert auf ganz anderen philo­sophischen und ideologischen Grundlagen. Hier muss man jedoch unbedingt an­merken, dass die ayurve­dischen Heilmittel der Phytotherapie aufgrund ihrer Effizienz auch bei den west­li­chen Medizinern großes Interesse geweckt haben.

system

Aber nicht nur fernöstliche Behandlungsmethoden werden in den Wellness­hotels ange­boten. Vor allem in den Mittelmeerländern boomen die Angebote für einen so genannten Tha­lasso­ur­laub, eine Therapieform die sich auf die Heil- und Ursprungs­kraft des Meeres stützt. Das Wort Thalasso stammt aus dem Griechischen (thàlassa Meer) und die Therapien wurden von kei­nem gerin­geren als dem griechischen Arzt Hippo­krates vor mehr als 2.000 Jahren entwickelt. „Alle Be­handlungs­formen der Thalasso-Thera­pien basieren auf der Grundlage der Ursprungs­kraft des Meeres. Die im Meer enthal­tenen Nährstoffe, die nicht nur krank­heits­vorbeugend, sondern auch hei­lend wirken, sind einzigartig und für den Menschen unersetzlich.“ (vgl. www.w-h-d.de/ lexikon/wellness.php). Unter dem Begriff Thalassotherapie fallen alle Anwendungen in Verbindung mit Meer­wasser, Meer­salz, Algen und Sand. Dank seiner vielseitigen Wirkung stimu­liert das Meerwasser nicht nur die allgemeinen Körperfunktionen, sondern erfüllt auch einen vorsorgenden und ästhetischen Zweck, der erlaubt, neue Energien, Schönheit und Wohl­befin­den zu erlangen. Die Thalasso­therapie, wie die Kneipp-Kur, Bäder, Duschen, Wasser­strahl­massagen sind Teil der Hydro­thera­pie. Bedenkt man, dass der menschliche Körper zu ¾ aus Wasser besteht, erkennt man sofort die Wichtig­keit dieser Therapie. Wasser ist das Element, dem alles Leben entstammt. Schwerelos im Wasser zu treiben erinnert an die Geborgenheit, die wir einst im Mutterleib empfanden. Die Therapien mit Wasser erstrecken sich über Bäder, Duschen und Wasser­strahl­massagen und vor allem profitiert man von der Tatsache, dass dieses lebens­wichtige Element äußerst flexibel ist. Thera­peutische Effekte werde durch die verschiedenen Tempera­turen erzielt, gemischt mit ätherischen Ölen oder Schlamm unterstützt man die Remine­ra­lisierung des Körpers, der Auftrieb des Wasser wird zur Rehabilitation bzw. Heil­gym­na­stik genutzt um nur einige der viel­fältigen Anwen­dungen des Wassers zu nennen. Viele der Hydro­thera­pie­handlungen werden in jedem normalen Haushalt täglich ange­wen­det, wie z. B. die bele­ben­de Dusche am Morgen, das warme ent­spannende Bad am Abend oder der kühlende Eis­beutel gegen Schwellungen. Aber nicht nur wegen der leich­ten Aus­führung wird diese Therapie oft und gerne von Therapeuten oder Natur­heil­kundlern empfohlen, sondern auch weil sie so gut wie keine Neben­wirkun­gen hat.

Viele Gäste buchen ihren Wellness-Urlaub nicht nur wegen dem gesundheitlichen Aspekt, sondern vor allem um ihren Körper wieder in Form zu bringen. Oft ent­stehen nach den üppigen Feiertagen, wie Weihnachten oder Ostern lästige Fett­pölster­chen oder man will endlich etwas gegen die hässliche Orangen­haut unter­nehmen unter der viele Frauen leiden: Für all’ diese Pro­ble­men bieten die Well­ness­hotels eine so genannte Beauty­farm oder Beauty­abteilung, wo mit spe­ziellen Behandlungen wie Packungen, Wickel oder Peelings den kleinen Schönheitsfehlern der Kampf angesagt wird. Zusätz­lich werden diese Schönheitskuren mit umfangreichen Fitness­pro­grammen und speziell auf den Gast abgestimmten Diäten unterstützt. Die meisten Beauty­farmen punkten auf spezielle Gesichtsbehandlungen, welche die Falten bekämpfen, den Alterungs­prozess stoppen und die Haut verjüngen. Die Kosmetik­industrie bietet hierfür eine breite Palette an Anwendungen, Cremen und Therapien und arbeitet oft direkt mit den Schön­heits­abteilungen der Hotels zusammen. Maria Galland und die Methode Henry Chenot sind die häufigsten, die mir während meiner Recherche untergekommen sind.

Man sagt zwar immer „Wahre Schönheit kommt von innen“ aber besser ist, wenn man diese Schön­heit auch sieht. In den Beautyabteilungen der Wellness­hotels werden im allgemeinen alle üblichen kosmetischen Behandlungen ange­boten. Dazu gehören Packungen und Wickel zur Be­kämpfung von Cellulite und Fettpölsterchen, Peelings zur Hauterneuerung, Masken, Gesichts­reini­gung aber auch Make-up, Epilationen und dergleichen. Nur wenige Wellnesshotels sind für Ein­griffe der plastischen Chirurgie, wie z.B. Fettabsaugung bzw. dermatologische Eingriffe, wie z.B. Entfernung von Muttermalen oder Laserepilation, ausgestattet. Es gibt viele Möglichkeiten, sich selbst etwas Gutes zu tun. Wellnesshotels und Spas sind die richtigen Orte, um zu ent­spannen und um neue Energien zu tanken. Viele der angebotenen Anwendungen stammen aus Europa, andere wiederum haben ihren Ursprung im asiatischen Raum. Alle haben jedoch eines gemein, die Erholung und die Gesundheit des Gastes basierend auf den „Sieben Säulen des Wohl­befindens“, die jeden Spa-Besuch zu einem ganzheitlichen Wellness-Erlebnis machen.